Wenn's im Ohr Saust und Pfeift

 

Tinnitustherapie bei Huth & Dickert in Würzburg

Sowohl technisch als auch menschlich in besten Händen

Individuelle Tinnitusbehandlungen

Ein lang ersehnter Moment angenehmer Ruhe!
Erleichterung kommt auf, begleitet von der großen Hoffnung, dass sich das Geräusch nun endlich ein für alle Mal verabschiedet hat.
Man geht in sich hinein, horcht... Und da ist es doch noch zu hören - Eine Spirale der Verzweiflung!

Einige Menschen leiden massiv unter chronischen Ohrgeräuschen. Diese können sich in unterschiedlichsten Formen äußern. Das kann ein tiefes Brummen, Summen, Klopfen, Pulsieren oder ein hohes Pfeifen sein. Manche hören sie auf nur einem Ohr, andere beidseitig und manchmal werden die Geräusche zentral wahrgenommen, können also keinem bestimmten Ohr zugeordnet werden.

Man unterscheidet hier zwischen dem subjektiven und dem objektiven Tinnitus.
Der subjektive Tinnitus ist nur vom Betroffenen selbst zu hören und kann messtechnisch nicht erfasst werden.
Bei objektiven Ohrgeräuschen sieht es anders aus. Hier befindet sich eine messbare Schallquelle in der Nähe des Ohres, die im Körper durch beispielsweise Gefäße oder Muskeln verursacht wird.
In den häufigsten Fällen sprechen wir jedoch über den subjektiven Tinnitus  -  und das ist der Grund, warum Ärzte ihren Patienten bezüglich der Ursache oft ratlos gegenüberstehen.

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Ist von einer gesundheitlichen Gefährdung auszugehen?

Es gibt unzählige Auslöser für ein Tinnitusleiden.
Nur in sehr seltenen Fällen spielen schwerwiegende Erkrankungen im Bereich des Hörorganes eine Rolle. Häufiger geht man von irreparablen Schädigungen im Innenohr aus, welche einen zusätzlichen, oft auch leichten und fast unbemerkten Hörverlust mit sich bringen. Schädigungen im Innenohr können beispielsweise durch Lärm oder ototoxische Medikamente hervorgerufen werden. Auch Hörstürze und andere Erkrankungen im Hörorgan werden häufig von Ohrgeräuschen begleitet. Wer zusätzlich von einer Hyperakusis betroffen ist (dies ist eine Überempfindlichkeit bei lauteren Geräuschpegeln), empfindet zusätzlichen Leidensdruck. So könnnen beispielsweise ganz alltägliche Geräusche als schmerzhaft laut empfunden werden.

Schließt der Arzt Erkrankungen des Ohres aus, bleibt die tatsächliche Ursache in den meisten Fällen leider ungeklärt. Man kann Ohrgeräusche jedoch sehr häufig auf Stress und emotionale Belastungen zurückführen.

Was ist zu tun?

Auch wenn in 99 % der Fälle harmlose Ursachen zugrunde liegen, sollten verschiedene Wege zur Abklärung erwogen werden.
Um pathologische Ursachen auszuschließen, empfiehlt sich zuerst der Gang zum Ohrenarzt.

Wird ein Hörverlust festgestellt, kann ein Hörsystem schon große Erleichterung auch in Bezug auf die Ohrgeräusche bringen. Wird vom Ohrenarzt keine Hörminderung diagnostiziert, gibt es neben Hörsystemen auch andere technische Möglichkeiten. Je nach Grad des Tinnitusleidens sollten weitere Therapiemaßnahmen ins Auge gefasst werden. Gehen Schlafstörungen und depressive Verstimmungen mit einher, sollten in jedem Fall Rehabilitationsmaßnahmen mit in Betracht gezogen werden.

 

Folgende Kliniken in Deutschland haben sich auf Tinnitusleiden spezialisiert:

  • Schön Klinik Roseneck in Prien
  • Schön Klinik Bad Arolsen
  • Tinnitus Klinik Dr. Hesse Bad Arolsen
  • Parkklinik Bad Bergzabern Schwarzwald

Diese Kliniken gehen unter anderem auch auf psychosomatische Erkrankungen und Hyperakusis ein.

Das Mittel gegen den Tinnitus

Informiert man sich im Internet über Abhilfe, werden neben Präparaten zur Blutverdünnung auch Geräte angepriesen, welche durch Wärme, Licht oder das Abspielen von bestimmten Frequenzen Linderung verschaffen sollen. Angaben von durch Studien bestätigten Heilmitteln sollten Sie jedoch mit Vorsicht genießen und genauer durchleuchten, denn es gibt nach Aussage von Prof. Dr. Göbel, dem Vizepräsidenten der Tinnitusliga*, bislang kein nachweisbares Mittel gegen Tinnitus!

So heißt es in erster Linie, den richtigen Umgang mit dem Ohrleiden zu finden. Akzeptanz spielt hier eine große Rolle und kann nur geschehen, wenn der Tinnitus Patient verschiedene "Werkzeuge" an die Hand bekommt. Nicht selten werden Entspannungsmaßnahmen, akustische Ablenkung, beispielsweise durch ein Hörsystem und Psychotherapie mit einbezogen.

*Die Deutsche Tinnitus-Liga e.V. ist eine gemeinnützige Selbsthilfeorganisation für Patienten mit Tinnitus, Hörsturz, Hyperakusis, Morbus Menière und weiteren Hörbeeinträchtigungen. Sie bietet für solche und andere Fragen gerne Rat an, welcher auf unabhängigen Studien und langjährigen Erfahrungen basiert.

Das Ohrgeräusch für immer?

"Chronisch" muss nicht immer "chronisch" bleiben. Etwa ein Drittel der Betroffenen wird ihr Geräusch nach einigen Jahren trotzdem wieder los!
Nach den ersten Auseinandersetzungen mit dem Thema und der persönlichen Wegfindung damit umzugehen, kann ein Ohrgeräusch entweder habituiert werden oder nahezu ganz verschwinden.

Welche technischen Möglichkeiten gibt es, ein Leiden zu mindern?

Der Noiser

Ein Noiser ist eine Art Rauschgenerator, der optisch einem Hörsystem ähnelt.
Mit diesem Gerät möchte man durch ein Rauschen Ablenkung vom eigenen Ohrgeräusch schaffen. Dabei muss beachtet werden, dass das Rauschen des Noisers keinesfalls das eigene Geräusch überdecken soll. Ein solches Gerät wird vom Akustiker angepasst. Der Träger des Gerätes muss dabei angeben, wann er das Rauschen des Noisers gerade eben hören kann. So ergibt sich die zumeist empfohlene Tragelautstärke. Erreicht wird damit die Verringerung der Intensität des Tinnitus und damit eine Förderung der Habituation.

 

Das Hörsystem

Interessant ist, dass 80 % aller Tinnitus leidenden auch einen Hörverlust haben. Hier kommt das Hörsystem ins Spiel. Die Wirkung ist ganz einfach: durch das Wiederherholen der natürlichen Alltagsgeräusche tritt das eigene Ohrgeräusch ganz automatisch in den Hintergrund.
Einen weiteren positiven Nebeneffekt stellt die Hörverbesserung dar. Menschen mit Hörverlust müssen sich im Alltag mehr anstrengen, um ihre Mitmenschen zu verstehen. So entsteht in Gesellschaft permanente Anspannung. Anspannung bedeutet Stress - und Stress führt wiederum zu verstärkten Ohrgeräuschen.
"Stressminimierung durch Hörerleichterung" ist einer der wichtigsten Ansätze bei der Behandlung von Ohrgeräuschen durch den Hörakustiker.

 

Das Kombi-Gerät

Für jene, die trotz eines Hörsystems das eigene Geräusch noch zu stark wahrnehmen, kann ein Kombi-Hörsystem helfen. Es fasst praktisch die technischen Funktionen eines Noisers mit denen eines Hörgerätes zusammen. Ein Kombi-Hörsystem gleicht nicht nur den Hörverlust individuell aus, sondern kann mithilfe eines zusätzlichen Hintergrundrauschens (individuell angepasst, z. B. Meeresrauschen) Erleichterung bieten.

 

Die Akustische Ablenkung

Per App:
Kreieren Sie sich Ihre persönliche Entspannungswelt aus beispielsweise Bachplätschern, begleitet von sanftem Regen und Vogelgezwitscher. Die "ReSound Tinnitus Relief" App bietet hier persönliche Klänge, die über das Mediengerät oder über Streaming direkt in die Hörsysteme übertragen werden können.

 

Über Zimmerbrunnen oder Entspannungsmusik:
Wer Schwierigkeiten beim Einschlafen hat, kann es mit einem Zimmerbrunnen versuchen oder entspannenden Klängen. Auch ein Hörbuch kann das Einschlafen erleichtern.

Wie gehe ich nun mit den Ohrgeräuschen um?

Menschen, die unter Tinnitus leiden, sollten sich verschiedene Bausteine zusammenstellen, die ihnen Erleichterung schaffen. Hier gilt: Es gibt bislang kein nachweisbares Mittel gegen Tinnitus, das bei jedem anschlägt! Das hört sich zuerst einmal entmutigend an, das soll es aber nicht sein. Jeder Betroffene findet einen Weg mit dieser Situation umzugehen. Wem daran liegt, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen, kann sich beispielsweise an die Tinnitus-Selbsthilfegruppe Würzburg wenden. Auch die Tinnitusliga steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite - und selbstverständlich wir, wenn es um eine unverbindliche Höranalyse und Testphase von verschiedenen technischen Hilfsmitteln geht.

Kontaktieren Sie uns gerne für ein unverbindliches Beratungsgespräch!

Wir wünschen Ihnen alles Gute!